Luca

Luca spielt Schlagzeug

Luca spielt sehr schnell

Dancing Lue

Alter: Um die 60, sieht aus wie Anfang 20

Position: Drums

Besonderheit: Als alter Disco-Fanatiker hält er sich durchs Tanzen fit.

Funfact: Der Song „Last Christmas“ steckt in seinem Kopf und er versucht, ihn durch Powerdrumming rauszubekommen.

Ausführliche Biographie:

Luca wurde 1959 in South Carolina geboren und zog im Alter von 18 Jahren aus ihm selbst unbekannten Gründen nach New York City.
Seine Tätigkeit als Pizzabote führte ihn regelmäßig nach Brooklyn, wo er immer wieder das typische Straßenflair, sowie die Musik genoss, welche aus den dort ansässigen Lokalen schallte.

Da ihn die Funk- und Discomusik schon bald nicht mehr losließ, verbrachte er mehr und mehr Zeit in „schwarzen“ Tanzbars und Disco-Clubs.
Nicht zuletzt aufgrund seines enthusiastischen Tanzstils machte er sich schnell in der New Yorker Disco-Szene einen Namen und war schon bald wirklich jedem Funkateer als „Dancing Lue“ bekannt.

Über die Jahre ebbte die Discowelle langsam ab, so dass Lucas Stammläden nach und nach geschlossen wurden.
Luca war drauf und dran, seinen Lebensmut zu verlieren, bis man ihm erzählte, dass die Discoszene im damals hinterwäldlerischen Europa noch immer lebendig war.
Somit packte Luca sein ganzes Hab und Gut – das hauptsächlich aus Plateauschuhen, Schlaghosen und Rüschenhemden mit Pailletten bestand – zusammen und nahm den nächsten Flieger nach Deutschland.

In der Krefelder Disko „The Funky Flounder“, welche sich damit rühmte, an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr geöffnet zu haben, fand „Dancing Lue“ genau das, was er gesucht hatte.
Glückselig über die zurückgewonnene Freiheit tanzte er sich voller Euphorie in einen nicht enden wollenden Trancezustand.

Als wenige Wochen später auch in Deutschland die Discoszene starb, blieb die „Funky Flounder“ nicht vor der Insolvenz verschont.
Der Inhaber, der Mitleid mit dem noch immer tanzenden Luca verspürte, ließ die Diskokugel und auch die Musik in Dauerschleife laufen, bevor er die Fenster und Türen vernagelte und den Laden für immer verließ.

Von all dem bekam der sich noch immer in Trance befindliche Luca in den nächsten 30 Jahren nichts mit.
Dank der Energie, die Luca aus der Disco- und Funkmusik zog, musste er weder essen und trinken, noch alterten Körper und Geist.

Eines Nachts im Jahre 2019 zogen einige Metalheads (man sagt, einer davon trug einen Dreispitz, ein anderer eine bunte Haarsträhne) durch die Straßen von Krefeld. Geplagt von fürchterlichem Harndrang sahen sie sich gezwungen, die Tür der alten „Funky Flounder“ aufzubrechen, um dort die Toilette zu benutzen.
Beim Verlassen dieses „Lost Places“ stolperte einer der sichtlich erleichterten Headbanger mit seinen klobigen Boots über ein Verlängerungskabel und riss den Stecker aus der Wand.
Dies führte dazu, dass im Nebenraum die Musik stoppte und Luca plötzlich aus seiner Trance erwachte.

Verstört sah er sich um und bewegte sich forschend in Richtung des Ausgangs.
Im dunklen und staubigen Foyer fiel ihm direkt ein neben vielen Nachokrümeln auf dem Boden liegender Flyer ins Auge, den vermutlich einer der Eindringlinge verloren hatte.
Auf dem Flyer stand: „Beyond Redemption suchen Drummer“.

Das passte wie die Plateaustieflette zum Glitterjumpsuit:
Lucas Beinmuskulatur hatte sich über die vielen Jahre des Tanzes stark ausgeprägt. Dies sollte ihn zum Spielen einer unfassbar schnellen Doublebass befähigen. Da Luca während seiner Trance außerdem unerlässlich die Arme im Takt der Musik bewegt hatte, konnte er dies sofort auf die Kessel und Becken adaptieren. So wurde er der Drummer von Beyond Redemption.